Uelibier - Brauerei Fischerstube – Wir verbinden Handwerk mit Leidenschaft.

Brauerei Fischerstube – Wir verbinden Handwerk mit Leidenschaft.

Ueli Bier ist eine echte Herzensangelegenheit für uns. Denn bereits unsere Gründung ging auf den Wunsch zurück, den Kleinbaslerinnen und Kleinbaslern eine valable Alternative zu den damals gängigen Einheitsprodukten zu bieten.

Und obwohl unser Braumeister mit Hopfen, Malz, Wasser, Hefe und nur wenig anderen Ingredienzien arbeitet, gelingen ihm immer wieder neue Kreationen.

Dazu braucht es nebst besten Rohstoffen und viel Können auch Freude am Ausprobieren. Daher ist die Leidenschaft nach wie vor die wichtigste Zutat bei all unseren Sorten.

Unser gutgehütetes Braugeheimnis.

Dem Handwerk kommt jedoch nicht weniger Bedeutung zu. Deshalb werden unsere Biere mit ganzen Hopfendolden hergestellt.
Zudem verzichten wir darauf, die naturtrüben Sorten zu filtrieren. Dadurch bleiben wertvolle Geschmacksträger und Mineralien erhalten.

Wetten wir um ein Bier, dass du das merken wirst?

Die bewegte Basler Biergeschichte.

Die Baslerinnen und Basler waren dem Gerstensaft schon immer zugetan. Im letzten  Jahrhundert waren sie bei dessen Genuss aber stark an kartellrechtliche Vorschriften gebunden. Die Brauerei Fischerstube ist 1974 aus einem Akt der Rebellion gegen die Grossbrauereien entstanden: Seinerzeit beschloss der Kleinbasler Arzt Hans Jakob Nidecker, künftig sein eigenes Bier zu brauen.

Sein von vielen belächelter Alleingang entwickelte sich zur Erfolgsstory, die bis heute andauert.

19./.20 Jh.

Bis ins Jahr 1875 produzierten elf Brauereien Basler Bier. Nach der Jahrhundertwende verblieben nur noch sieben davon, die aber fast alle im Laufe der folgenden Jahrzehnte verschwanden. Den längsten Atem hatte die Brauerei Warteck, welche ihr Bier bis 1988 in Basel produzierte, bevor sie – nach der Übernahme durch Feldschlösschen – nach Rheinfelden zog. Der Konzentrationsprozess in der Brauindustrie war jedoch bereits früher im Gange: In den 1970-er Jahren waren Kartellabsprachen zwischen den Brauereien an der Tagesordnung. Und in jener Zeit begann die Geschichte unserer Brauerei.

1974

1974 erwarb Hans Jakob Nidecker das seit Jahren geschlossene Restaurant Fischerstube. Nach dessen Wiedereröffnung wollte er seinen Gästen Warteck-Bier anbieten, das damals fast um die Ecke gebraut wurde. Doch das Bierkartell verlangte, dass er das früher an diesem Ort ausgeschenkte Anker-Bier aus Frenkendorf verkauft. Die geltenden Kartellbestimmungen zu umgehen, war unmöglich. Sich dem Willen der Grossbrauereien zu beugen, war für Hans Jakob Nidecker allerdings noch unmöglicher. Deshalb beschloss er, sein eigenes Bier zu brauen und gründete an der Rheingasse 45 die Hausbrauerei Fischerstube. Am 13. November 1974 wurde das erste Ueli Bier gezapft. Als langjähriger Meister der Kleinbasler Ehrengesellschaft zum Rebhaus musste er nicht lange nach einem Namen suchen. Die beliebte Figur des Ueli, die am Vogel Gryff Geld für gute Zwecke sammelt und stadtbekannt ist, stand Pate dafür.

Ab 1974

Die junge Brauerei Fischerstube stiess auf viel Sympathie und wurde an der Fasnacht 1975 gleich von mehreren Cliquen zum Sujet erkoren. Anfangs bestand das Sortiment aus drei Bieren: Dem Ueli Robur dunkel, dem Ueli Lager und dem Spezialbier Ueli Reverenz. 1977 kam das obergärige Ueli Weizen hinzu. Damit gelang es uns als erster Schweizer Brauerei, ein Weissbier im Offenausschank anzubieten. Mit dem Ueli Bier verfolgte Hans Jakob Nidecker zudem einen sozialen Zweck: Die Pachtzinseinnahmen aus dem Restaurantbetrieb waren dazu bestimmt, die Wohnungsmieten des Hauses für dessen langjährigen Mieterinnen und Mieter erschwinglich zu halten.

SRF-Karussell vom 10.11.1983 / ab Minute 09:14

Ab 1984

Mit dem westfälischen Biersiphon haben wir eine alte Tradition aus dem 18. Jahrhundert wiederbelebt: Als erste Brauerei lancierten wir die Zwei-Liter-Karaffe mit Ueli Bier direkt ab Fass. Sie liegt auch heute noch voll im Trend, denn das schöne Gefäss erlaubt es dir, das naturtrübe Ueli Bier auch zu Hause gediegen auszuschenken.

1992

1992 übernahm die Brauerei das benachbarte Haus an der Rheingasse 43 mit dem Restaurant Linde (heute Ueli-Brau-Bar), das seither als zweites Brauereirestaurant geführt wird. Gleichzeitig konnten wir die Produktionsstätte erweitern. Bei den Umbauarbeiten fanden wir ausserdem einen grossen mittelalterlichen Gewölbekeller des ehemaligen Antoniterhospizes. Diesen gemütlichen Keller mit aus Rheinkieseln gepflastertem Boden nutzen wir seither für spezielle Anlässe.

Ab 2004

Für die Ausstellung «Tutanchamun – Das Goldene Jenseits» im Antikenmuseum Basel brachte die Brauerei das nach einem Originalrezept aus dem alten Ägypten mit Emmer gebraute Tut-Anch-Ueli heraus, welches schweizweite Bekanntheit erlangte. Dies war jedoch nicht das erste unserer Biere, das zu Ehren eines besonderen Anlasses entstanden ist. Den Grundstein zu dieser Tradition legte der langjährige Braumeister Anton Welti: Während mehr als 30 Jahren braute er für jeden Vogel Gryff eigens eine Bierspezialität. Nach dem Tut-Anch-Ueli folgten das Van Ueli sowie das Ueli Pablo, welche für die Ausstellungen über Van Gogh und Pablo Picasso im Kunstmuseum laciert wurden. Unsere jüngsten Kreationen sind das Ueli Primavera, welches jeweils im Frühling erhältlich ist, das Ueli Old School Hops, das Ueli Panaché und das Mac Ueli Ale. Insgesamt wurden bereits über 50 solcher Bierspezialitäten, die rund um einen bestimmten Anlass oder saisonal erhältlich sind, gebraut.

2005

Nach 30 Jahren Fass- und Karaffenabfüllung wurde im Jahr 2005 das Ueli Spezial in der 33 cl-Flasche lanciert. Heute umfasst die Biervielfalt unseres Familienunternehmens diverse Sorten in der Flaschenabfüllung.

2011

Wegen der engen Platzverhältnisse und des stetig wachsenden Brauvolumens wurde die Abfüllung 2011 ausgelagert. Seither fliesst das in der Rheingasse gebraute Ueli Bier unterirdisch in einer 127 Meter langen Bierpipeline quer durch die Kleinbasler Altstadt und wird in der neuen Abfüllung in der Utengasse in Karaffen und Fässer abgefüllt. Mit dieser innovativen Lösung haben wir mehr Platz gewonnen und konnten somit unseren traditionsreichen Produktionsstandort sichern.

2013

Im Jahr 2013 vergrösserten wir unsere Kapazitäten und ersetzen das älteste Tanklager durch acht neue Biertanks, die zusammen 20’000 Liter fassen. Damit konnte der traditionelle Brauereistandort weiter gestärkt werden.

2017

Im Jahr 2017 haben wir als erste Basler Kleinbrauerei eine 50 cl-Dose mit Ueli Reverenz eingeführt. Diese erfreut sich seither grosser Beliebtheit.

2021

Das in die Jahre gekommene Brauereirestaurant Linde erhielt im Jahr 2021 einen neuen Namen und ein neues Kleid. Seither können die Baslerinnen und Basler ihr Ueli Bier auch im modernen Ambiente der Ueli-Brau-Bar geniessen.

2022

Am Beer Dome Basel im November 2022 haben 37 Brauereien aus 13 Ländern ihre Bierspezialitäten vorgestellt. Logisch, dass wir von Ueli Bier dabei mit von der Partie waren.

2023

Am 23. März haben wir das erste Fass des Hoppy Lager „Kleinbasler Vagabund“ angestochen und die 33cl Flaschen in den Verkauf gebracht. Die Zusammenarbeit mit den Stadtmauerbrauer von der Wyniger Gruppe hat ein äussert süffiges und schmackhaftes Bier hervorgebracht.

2024

Heute ist die Brauerei Fischerstube die älteste Brauerei Basels und erfolgreicher denn je. Wir dürfen dieses Jahr unser 50 jähriges Jubiläums feiern.